ABENBERG - Einen wahren „Ehrungsmarathon“ hatten jüngst die Abenberger Sozialdemokraten zu bestreiten.
Denn die stolze Zahl von 18 Jubilaren folgte der Einladung des Ortsvorsitzenden Richard Riepel, aus den Händen des Landrats Herbert Eckstein, des SPD-Kreisvorsitzenden Sven Ehrhardt sowie des stellvertretenden SPD-Fraktionsvorsitzenden im Kreistag und Georgensmünds Bürgermeister Ben Schwarz, die Urkunden samt Ehrennadeln entgegenzunehmen.
In ihren Reden hoben die beiden Kreisräte Ehrhardt und Schwarz zuvor den Mehrwert, den einzelne Städte und Gemeinden durch eine verstärkte interkommunale Zusammenarbeit erfahren könnten, hervor.
So entwickle Georgensgmünd aktuell mit seinen Nachbarkommunen Spalt und Röttenbach ein gemeinsames Gewerbegebiet. „Warum soll an jeder Autobahn-Ausfahrt ein eigenes, kleines Industriegebiet entstehen, wenn man seine Stärken zum Vorteil aller bündeln kann?“, so der Georgensgmünder Rathauschef Schwarz.
Für Ehrhardt ein „Musterbeispiel, wie es ohne Parteizwänge funktionieren kann“. Denkbar seien für den Rother Stadt- und Kreisrat ähnliche Zusammenschlüsse auch beim sozialen Wohnungsbau: „Hier könnten wir mit einer interkommunalen Wohnungsbaugesellschaft gemeindeübergreifend für bezahlbaren Wohnraum sorgen.“
In Kurzinterviews befragten Ehrhardt und Schwarz die langjährigen Mitglieder, warum sie seinerzeit der SPD beitraten.
Neben dem Wunsch nach sozialer Gerechtigkeit und dem Protest gegen die etablierten Eliten fielen dabei oft auch die Namen des Altbürgermeisters Karl-Heinz Walter sowie seines langjährigen Weggefährten und jetzigen Vorsitzenden Richard Riepel, die viele der Sozialdemokraten damals zur Abenberger SPD lockten. „Ohne euch wäre der hiesige Ortsverein nicht das, was er heute ist – eine unserer sozialdemokratischen Hochburgen im Landkreis“, würdigte Ehrhardt denn auch den Einsatz der beiden SPD-Frontmänner, die selbst beide ihr
40. Parteijubiläum feiern durften.
Ben Schwarz freute sich indes, dass die Abenberger SPD trotz der stattlichen Anzahl der Jubilare auch im Nachwuchsbereich breit aufgestellt sei und über ein „gutes Team“ in der Vorstandsmannschaft verfüge.
Landrat Herbert Eckstein „entführte“ die rund 40 anwesenden Sozialdemokraten auf einen Streifzug durch die Geschichte der Jubilare und erinnerte dabei insbesondere auch an die Anfangszeiten, als sich viele mit dem Beitritt öffentlich zur SPD bekannten: „Die Forderungen von damals nach sozialer Gerechtigkeit und Bekämpfung der Ungleichheit sind leider auch heute noch aktuell“.
Für zehn Jahre Mitgliedschaft wurden geehrt:
Kunstmann Christian, Rieber Ralf, Riepel Thomas, Strobel Daniel,
Strobel Sabrina, Schübel Thomas
Mitglied seit 15 Jahren sind:
Fischer Ulli, Hugel Thorsten, Maier Christian, Seith Helmut, Strobel Inge
Seit 20 Jahren Mitglied der SPD sind:
Riepel Anton, Walter Karlheinz jun.
Für 25 Jahre Mitgliedschaft:
Klimm Alfred, Ostertag Margita
30 Jahre bei der SPD sind:
Gentele Friedrich, Kuhn Irmgard, Spielmann Hans-Dieter
Für 40 Jahre Parteizugehörigkeit wurden ausgezeichnet:
Büchler Konrad, Büchler Gerda, Fischer Rudolf, Herzig Alfred, König Kurt, König Uwe, Kuhn Alfons, Nißlein Erich, Nixel Harald, Riepel Josef,
Riepel Richard, Stemmer Alto, Walter Karlheinz sen.
Für 60 Jahre Parteizugehörigkeit konnte: Enderlein Albert geehrt werden.